Sonntag, 25. Mai 2014

Rügen 2014 - es geht los!

Die Hochzeit im angrenzenden Vereinsheim reduziert den Erholungswert der ohnehin kurzen Nacht etwas.
Dennoch sind wir guter Dinge, denn heute geht's los. An der Promenade in Stralsund packen wir unsere Boote. Jeden Packsack am rechten Fleck zu haben und dieses und jenes noch umzusortieren dauert etwas. So setzen wir erst nach einer guten Stunde, gegen neun, den ersten Paddelschlag.

Die Ostsee präsentiert sich als freundlich und einladend. Kein Wind, herrlicher Sonnenschein und wie zur Begrüßung schwimmt eine einzelne rote Rose auf dem Wasser. So peilt Heikos Boot blumenbekränzt das Ziel Dranske an.

Da das Wetter als stabil vorhergesagt ist, können wir direkten Nordkurs fahren und brauchen den Kubitzer Bodden nicht ausfahren. So sparen wir einige Kilometer.

Bei der Navigation hilft uns die Betonnung der Fahrrinne, wenngleich wir von dieser gebührenden Abstand halten. Die Zuordnung von Uferlinien zu den Orten auf der Karte fällt uns ungeheuer schwer. Aber mit dem unerlässlichen Kompass und unseren Karten fahren wir die Idealstrecke.

Nach 10 km geht der Wind auf und erste Wellen umspielen unser Boot. Das Geschaukle macht Spaß. Wir durchfahren die Boddengewässer die teilweise so flach sind, dass das Boot zu kleben anfängt. Das bietet aber auch die Möglichkeit mal mitten auf "hoher See" auszusteigen.

Nach ausgedehnter Pause im Schapprode wird es noch drei Stunden weitergehen. Wir fahren in die offene Ostsee und lassen Hiddensee links liegen. Wir haben heute Dranske als Ziel gewählt weil man von dort aus morgen bei eventuellem starken Wind im Bodden starten kann.  Allerdings ist dort nur ein Wohnmobilstellplatz für Kanuten günstig zu erreichen. Da der Inhaber uns nicht wirklich beherbergen will, verweist er uns auf kleinere weiter nördlich gelegene Zeltplätze. Da es erst 17 Uhr ist fahren wir weiter.

Da nun das Hochufer beginnt müssen wir die vermeintlichen Zeltplätze suchen und jedes mal dazu in der Brandung anlegen. Ein schönes Training sind doch die Wellen heute noch nicht so hoch. Zu guter Letzt erreichen wir gegen acht das Regenbogencamp in Nonnevitz. 46 km zeigt das GPS. Wir sind kaputt.

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