Montag, 3. Juni 2013

Kanada 2013 - 17. Tag

Die Sonne, die unser Begleiter seit dem ersten Paddelschlag ist, heizt unsere Zelte auf. Der Tag beginnt. Am Fuße der Klippen klärt eine Robbe und ein Seeotter die Frage wer das schwächere Glied in der Nahrungskette ist. Am Ende bleibt die Frage offen.

Wir starten mit einer Umrundung von Prevost Island. Zahlreiche Häuser bilden das Zentrum von Wassergrundstücken und nicht selten lässt der Bauhausstil grüßen.

Lorna vom Verleih hat uns die James Bay als idyllisches Plätzchen empfohlen, und sie hatte Recht. Dort treffen wir auf einen Parkranger der First Nations. Er erzählt uns über ein Forschungsprojekt auf der Insel und erklärt uns, das die Warnung vor irgendwelchen Viren in den Austern, die sich in dieser Bucht zu Hauf den Kalk an die Schalen wachsen lassen, Blödsinn ist und eine im Salzwasser gegarte Auster eine gute Mahlzeit darstellt. Gesagt getan und schon bald gart eine Auster im Topf. Das fertige Mahl ist interessant trifft aber nicht völlig unsere Erwartungen.

Nach der Umrundung von Prevost Island müssen wir die Fahrinne von drei sich kreuzenden Hauptrouten passieren. Alles ruhig so scheint es als plötzlich von rechts eine große Fähre auftaucht. Die Wellen sind hoch und haben eine lange Dünung. Ein etwas desorientierentierter Motorbootfahrer sprengte unsere Gruppe in zwei Teile und so paddelt Steffen etwas abseits von den anderen drei Booten. Je nach Wellenhöhe konnten die anderen Steffen mal sehen und mal nicht. Am Ende ging alles gut und wir erreichten nach einiger Zeit Winter Cove. Wie zur Begrüßung überfliegen uns in geringer Höhe zwei Weißkopfseeadlerpärchen die wir in der Folge noch oft beobachten werden.

Den Abend beschließen wir mit einem Blick von einer Klippe hinüber auf Vancouver während das Meer und der Himmel in einem fantastischen Sonnenuntergang eins werden.

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