Sonntag, 2. Juni 2013

Kanada 2013 - 16. Tag

Heute geht's los zur Inseltour. Wir planen mehr oder weniger präzise den Speiseplan und gehen einkaufen. Jetzt haben wir alles aber beim Verleiher dann die Überraschung, dass keine fünf Einerkajaks da sind, da zwei repariert werden müssen. So nehmen wir drei Einer-Kajaks und einen Zweierkajak. Alle Boote sind von der Firma Seaward bis auf einen Einer. Der ist in PE gefertigt und von der Firma Borèal. Es sind durchweg gute seetaugliche Kajaks und der Zweier mit seiner dritten Packluke wird sich als das Boot mit dem schier unerschöpflichen Stauraum und mit seinen fast sieben Metern Länge als das mit Abstand schnellste Boot erweisen. Selbstverständlich gehört zu jedem Boot eine entsprechende Lenzpumpe und ein Paddelfloat um sich bei Kenterung auf offener See wieder selbst ins Boot hieven zu können. Die Paddelqualität reicht von gut bis Schrott.

Unter den Augen der an der Hafenpromenade flanierenden Menschen rüsten wir unsere Boote. 14.30 Uhr geht es los.

Zunächst fahren wir die viereinhalb Kilometer von Sydney nach Sydney Island. Alle kommen mit Ihren Booten gut zurecht. Den Zweier haben Thomas und Markus besetzt. Ein größeres Schiff hat eine erste Kostprobe von Wellen auf See gegeben und jetzt wissen wir, dass wir auf guten Sitz der Spritzdecken achten sollten. Die Kanadier nennen die Insel "Little Hawaii" aber mit einem Ostseestrand verglichen muss man nicht in Euphorie verfallen.

Wir fahren gute 13 Kilometer Richtung Norden zur Insel Portland und können dort im kluftigen Küstenbereich erste Bekanntschaft mit der farbenfrohen Unterwasserwelt machen. Blaue und rote Seesterne klammern sich an den Felsen fest und leben in Einlang mit einer vielfältigen Krabben- und Muschelwelt.
Von Ornithologen auf der Insel erfahren wir, dass wir kein Feuer auf der Insel machen dürfen. Da heute aber Grillen angesagt ist fahren wir noch vier Kilometer weiter zum Beaverpoint auf Salt Spring Island.

Der Zeltplatz ist sehr schön gelegen allerdings ist das Verbringen der Boote in flutsichere Bereiche äußerst aufwendig. Im Gegensatz zur Tour am Bowron Lake werden wir relativ viel Zivilisation begegnen. So ist dieser Zeltplatz gut besucht aber auch groß. Ein Hirsch der den Campern das Essen stibitzt, trägt zur allgemeinen Belustigung bei.

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